Bürgerinitiative
„Alandsgrund“
Fachhochschul-Neubau: JA
Am Alandsgrund: NEIN
Sehr geehrter Herr Sinner,

im Wissen um die Fülle an Terminen und Verpflichtungen eines bayerischen Ministers und um den damit verbundenen Mangel an Zeit, schreibe ich Ihnen in einer Angelegenheit, die dennoch einer Entscheidung an höchster Stelle bedarf.

Sicherlich sind Sie darüber informiert worden, dass die Fachhochschule Würzburg- Schweinfurt den Neubau eines Teilgebäudes der Fachhochschule am Sanderheinichsleitenweg am Stadtrand plant, da das bestehende FH- Gebäude in der Innenstadt renovierungsbedürftig und zu klein für die bestehende und die zu erwartende Studentenzahl geworden ist, was zutrifft und wofür bei den Würzburger Bürgern auch Verständnis besteht.
Das Gelände am Sanderheinrichsleitenweg besteht aus einem landschaftlich schön gelegenen Feld und bildet den Anfang eins größeren zusammenhängenden und schutzbedürftigen Grüngürtels.
Mit dem Verlassen des dem Sanderheinrichsleitenweg benachbarten Leighton- Barracks- Areals durch die amerikanischen Streitkräfte noch in diesem Jahr ist die besagte Planung am Sanderhein­richsleitenweg jedoch als überholt zu bezeichnen, denn es kann nicht angehen, dass in einen Grün­gürtel hinein gebaut wird, wenn gleichzeitig in unmittelbarer Nachbarschaft ein Areal von fast der Größe der Würzburger Innenstadt für eine Nutzung oder Bebauung frei wird.
Als äußerst problematisch wird es von vielen Würzburger Bürgern gesehen, dass die Verantwortli­chen von Stadt und Fachhochschule von dieser beschriebenen überholten Planung nicht lassen wollen, obwohl die Fachhochschule nur das zu tun hätte, was die Universität auch tut, nämlich sich in den Leighton- Barracks zu erweitern, und dies zeitnah schon im Jahr 2009.
Wir sind zudem der festen Überzeugung, dass die Fachhochschule und damit der Freistaat Bayern nicht als ein Bauherr wie jeder andere betrachtet werden kann, der auf einem einmal erteilten Bau­recht ohne weiteres bestehen kann. Im Gegenteil, der Freistaat hat nach unserer Auffassung die besondere Verpflichtung, beispielhaft voranzugehen und die Flächenversiegelung dort zu vermeiden, wo dies möglich ist (und in der oben beschriebenen Würzburger Konstellation ist dies möglich, wie das Beispiel der Universität zeigt), und damit die Natur zu schützen.
Da wir den Eindruck gewinnen mußten, dass unser Anliegen, das über alle Parteigrenzen hinweg geht, bei den Verantwortlichen kein Gehör zu finden scheint, wende ich mich nun an Sie und bitte Sie, Ihren Einfluss im Sinne der Bürgerinitiative geltend zu machen. Gerne stehen die Pressesprecher der Initiative auch für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.


Mit freundlichen Grüßen

Stefan Lindner

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